2001/02/25

Ausflug eines Eberharts in das Reich lyrischer Verzu(e)ckung

sprich zu mir ein Wort des Hohns
dröhnendes Gespenst
sagst mir, wo zu stehen
wo zu gehen
wo zu verbleiben es mir geziemt
sieh dort, im Flure
die Stechpalme sich wiegen
vermaledeites Weib
Schmutz unter ihrer Warze
üppig wie ein wildes Schwein
immerfort nur sehe ich
Stechpalme
höre ich
Stechpalme
rieche ich
Stechpalme
gäbe es doch nur einen Weg
hinaus aus dieser Misere
hinfort will es mich traben
nicht mehr wähnen meine Würde
nebst zweitklassigem Esprit
als Abfallprodukt
mein Endlager sei die Lasterhöhle
doch Schande NEIN auch dort
verschandelt sie die urinbefleckte Landschaft
immerfort nur sehe ich
Stechpalme
höre ich
Stechpalme
atme ich Sauerstoff,
durch Photosynthese erschaffen von
Stechpalmen
Oh, weh mir, weh!
Wenn ich sie noch einmal seh'
die Stechpalme
dann
kann ich auch nichts daran ändern.

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