2001/02/25

Ode an die Liebe

Es gibt so viele Arten,
auf die ich dich gern leiden säh.
Ich kann es kaum erwarten, daß meine Stunde naht.

Hab viel an dich verloren.
Und wäre ich auch noch so zäh,
die Qual, die du geboren, sie schneidet tief wie Draht.

Die Lüge deiner Lehre,
verdorben bis ins tiefste Mark,
soll rauben mir die Ehre, die Hoffnung und das Glück.

Im Dunkel meiner Seele -
dereinst voll Frohsinn, wild und stark -
greif ich nach deiner Kehle, will meinen Glanz zurück!

Mein Zorn, er wird sich mehren.
Sofern die Göttin ist mir hold,
wirst bald du wiederkehren, in reizender Gestalt.

Nach Schändung, Tritten, Schlägen,
Entrichtung meiner Triebe Sold,
mit Knüppeln und mit Sägen mach ich dich, Hure, kalt.

Und wenn ihr strauchelnd Leibe
sich unter mir tortürlich wiegt,
entbiete ich dem Weibe die tiefste meiner Pein.

Ertränke dich in Pisse.
Schau dir ins Antlitz, unbesiegt.
Der Rachsucht als Kulisse dient nurmehr dein Gebein.

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